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Fidel Castro gestorben, globales Gedenken und Trauer

Havana Fidel Castro, sicherlich der berühmteste Politker ohne Amt ist gestorben, er wurde 90 Jahre alt. Bereits zu Lebzeiten eine Legende.

Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro ist tot. Er starb in der Nacht von Freitag auf Samstag um 22:29 (Ortszeit), wie sein Bruder Raul Castro im kubanischen Fernsehen mitteilte.
Die Parteizeitung der Cubanischen KP hat in der deutsch sprachigen Ausgabe zu seinem 90 ein Special gemacht:
http://de.granma.cu/sonderausgabe-zum-90-geburtstag-fidels
Mitteilung des Bruders Raul Castro zum Tode Fidels:
https://www.youtube.com/watch?v=ZMpy43WQjHw
Dokument - Stellungnahme aus 2015:

Unser Recht Marxisten-Leninisten zu sein
Der historische Führer der Revolution drückt anlässlich des 70. Jahrestages des Großen Vaterländischen Krieges seine tiefe Bewunderung für das heroische sowjetische Volk aus, das der Menschheit einen unermesslichen Dienst erwiesen hat.

Autor: Fidel Castro Ruz
mai 8, 2015 10:05:37

Übermorgen, am 9. Mai wird des 70. Jahrestags des Großen Vaterländischen Sieges gedacht. Wenn man den Zeitunterschied berücksichtigt, sind die Soldaten und Offiziere des Heeres der Russischen Föderation, während ich diese Zeilen schreibe, gerade dabei, mit den für sie typischen, schnellen und martialischen Schritten auf dem Roten Platz zu exerzieren.
Lenin war ein genialer Stratege, der nicht zögerte die Ideen von Marx zu übernehmen und sie in einem riesigen und nur teilweise industrialisierten Land umzusetzen, dessen proletarische Partei sich nach dem größten Gemetzel, das der Kapitalismus in der Welt verursacht hatte, in die radikalste und tapferste der Welt verwandelte.
In diesem blutigen Kampf wurden zum ersten Mal in einem Krieg Panzer, automatische Waffen, Flugzeuge und Giftgase eingesetzt und, wie bekannt wurde, auch eine berühmten Kanone, die in der Lage war, ein schweres Projektil mehr als hundert Kilometer weit zu schleudern.
Aus diesem Blutbad ging der Völkerbund hervor, eine Einrichtung, die den Frieden erhalten sollte, der es aber nicht einmal gelang, den schnellen Vormarsch des Kolonialismus in Afrika, in einem großen Teil Asiens, in Ozeanien, der Karibik und Kanada und einen rohen Neokolonialismus in Lateinamerika zu verhindern. Kaum zwanzig Jahre später brach ein weiterer schrecklicher Krieg in Europa aus, dessen Präambel der Spanische Bürgerkrieg war, der 1936 begonnen hatte.
Nach der vernichtenden Niederlage der Nazis, setzen die Länder ihre Hoffnung in die Organisation der Vereinten Nationen, die sich bemüht ein Miteinander zu erreichen, das den Aggressionen und Kriegen ein Ende setzt, den Ländern Frieden und Entwicklung sichert und die friedliche Zusammenarbeit der großen und kleinen und der reichen und armen Staaten der Erde gewährleistet.
Millionen von Wissenschaftlern könnten unter anderem die Möglichkeiten für das Überleben der Spezies Mensch vergrößern, die bereits in kurzer Zeit durch den Mangel an Wasser und Nahrung für Milliarden von Menschen bedroht sein wird. Es leben bereits 7,3 Milliarden Menschen auf der Erde. Im Jahr 1800 waren es nur 978 Millionen. Im Jahr 2000 stieg die Zahl auf 6,07 Milliarden an und konservativen Schätzungen zufolge werden es 10 Milliarden im Jahr 2050 sein.
Doch es wird kaum erwähnt, dass in Westeuropa Boote voll von Emigranten ankommen, die dazu jeden Gegenstand, der schwimmt nutzen, ein Strom von Emigranten aus dem afrikanischen Kontinent, den die Europäer Hunderte von Jahren kolonisiert hatten.
Vor 23 Jahren sagte ich in einer Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung: „Eine wichtige biologische Gattung ist wegen der schnellen und fortschreitenden Beseitigung ihrer natürlichen Lebensbedingungen in Gefahr zu verschwinden: der Mensch.“ Ich wusste damals jedoch nicht, wie nah wir bereits an diesem Punkt angekommen waren. Zum Gedenken an den 70.
Jahrestag des Großen Vaterländischen Krieges möchte ich dem heroischen sowjetischen Volk, das der Menschheit einen unermesslichen Dienst geleistet hat, unsere tiefe Bewunderung aussprechen.
Heute ist ein tragfähiges Bündnis zwischen den Völkern der Russischen Föderation und dem Staat mit dem größten Wirtschaftswachstum der Welt, der Volksrepublik China, möglich. Beide Länder mit ihrer engen Zusammenarbeit, ihrer fortgeschrittenen Naturwissenschaft, ihren mächtigen Heeren und tapferen Soldaten bilden einen mächtigen Schutzschild für den Frieden und die Sicherheit in der Welt, damit das Leben unserer Gattung gewahrt werden kann.
Die physische und mentale Gesundheit, der Geist der Solidarität sind Normen, die obsiegen müssen, sonst wird das Leben des Menschen, wie wir es kennen, für immer verloren gehen.
Die 27 Millionen sowjetischer Menschen, die im Großen Vaterländischen Krieg starben, taten dies auch für die Menschheit und für das Recht sozialistisch zu denken und zu sein, marxistisch-leninistisch zu sein, kommunistisch zu sein und aus der Prähistorie herauszutreten.

 

Fidel Castro Ruz
7. Mai 2015
Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba in NRW:

Bonn
Luíz Fernando Moser, Lengsdorferstr. 35, 53127Bonn
E-mail: lfernandomoser@gmail.com
Homepage: Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba / Bonn
Treffen: Jeden 3. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr
Restaurant LuxX, Heerstr. 1 / Ecke Kölnstr., 53111 Bonn, um 19:00 Uhr

Düsseldorf
Klaus Winkes, Hildebrandtstr. 7, 40215 Düsseldorf
E-mail: winkes@contour-concert.de

Duisburg/Mülheim/Oberhausen
Richard Höhmann-Rölle und Silvia Rölle
E-mail: kuba@hoehmann-roelle.de

Essen
 
Carola Wollweber, Sommerburgstr. 58, 45149 Essen
E-mail: fg-essen@outlook.de
Homepage: www.cubafreundschaft.de

Gelsenkirchen
Christa Grewe, Festweg 12, 45886 Gelsenkirchen
E-mail: grewechr@aol.com

Köln
Ingrid Hunold, Schumannstr. 19, 51375 Leverkusen
E-mail: schu19@online.de
Regionalgruppentreffen: Jeden 1.Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr
Brüsseler Str. 29 (H.Alflen), 50674 Köln

Münster
Dirk Zühlke
Mobil: 0163-294 13 63

Velbert
Hartmut Meinert, Handelstr. 3, 42549 Velbert
E-mail: hartmut.meinert@web.de

Wuppertal
Dirk Eugen Werner, Marienstr. 67, 42105 Wuppertal
Mit tiefer Trauer haben das cubanische Volk und seine Freundinnen und Freunde in ganz Amerika, in aller Welt, und damit auch die Cuba-Solidaritätsbewegung in der BRD zur Kenntnis nehmen müssen, dass am gestrigen Freitagabend, dem 25. November 2016 der Comandante en Jefe de la Revolución Cubana, Fidel Castro Ruz, verstorben ist.
Mit dem Tod von Fidel Castro verliert die Menschheit eine Persönlichkeit von höchstem Format. Die historische Leistung des cubanischen Volkes und seiner Revolution von 1959 unter der Führung von Fidel Castro haben auch fortschrittliche, linke, sozialistische und kommunistische Menschen im imperialistischen Norden unseres Planeten im Kampf für eine bessere Welt inspiriert. Die cubanische Revolution mit Fidel Castro war immer ein Referenzpunkt dafür, dass eine bessere Welt als Alternative zum Kapitalismus möglich ist.
Fidel Castro hat diese Zuversicht charismatisch verkörpert, hat die Revolution gelebt und vorangetrieben, und zwar gegen alle Widerstände, Subversion und allen Terror (darunter über 600 Attentatsversuche!) der benachbarten Supermacht USA und anderer imperialistischer Regierungen. Er war ein Revolutionär aus der sogenannten Dritten Welt. Emanzipation und Befreiung der Menschen hat eine unabdingbare Voraussetzung, sich von der Kontrolle durch den Imperialismus zu befreien. Schon früh gewann Fidel die Erkenntnis, welche große Bedeutung der Dritten Welt als eigenständiger politischer Kraft in Zukunft zukommen würde. Fidel Castro knüpfte eine ganze Reihe persönlicher Beziehungen zu führenden Politikern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und er entwickelte sich zu einer der führenden und einflussreichsten Persönlichkeiten der Dritten Welt-Bewegung. Selbst seine Feinde mussten zähneknirschend seine standhafte Haltung gegenüber den mächtigen USA anerkennen.
Unter seiner Führung wurde Cuba zu einem Vorbild an internationalistischer Politik und Solidarität: so beim Befreiungskampf in Angola, der das Ende des Kolonialismus und die Todesstunde des Apartheidregimes in Südafrika einläutete, und in seiner Solidarität mit dem fortschrittlichen Lateinamerika und dem Aufbau selbstbestimmter Gesellschaften und sozialer Entwicklungen dort. Beispielgebend war auch Fidel Castros Kampf für den Frieden und für Umwelt- und Klimaschutz, die durch den globalisierten neoliberalen Kapitalismus gefährdet sind. Unvergessen seine Aussage, die immer wieder durch Taten gelebt wurde und wird: „Wir geben nicht nur das, was wir übrig haben, sondern wir teilen, was wir haben. Das ist der Humanismus, der die cubanische Gesellschaft prägt.“
Wir übermitteln unser herzliches Beileid an die Familienangehörigen, an die compañeras und compañeros, an das cubanische Volk das weiterhin unter schwierigsten Bedingungen an einer Weiterentwicklung des cubanischen Sozialismus arbeitet.
Wir werden im Geiste Fidels weiterhin unermüdlich und immer wieder neu Cuba auf seinem Weg für die selbstbestimmte Entwicklung unterstützen und an der Seite des sozialistischen Cuba wirken. Denn – wie Fidel Castro immer wieder betonte:
Eine bessere Welt ist möglich!
Vorstand des Netzwerk Cuba –Informationsbüro- e.V.

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